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AutorenbildAlina Mosebach

Print Marketing und der digitale Detox

Aktualisiert: 6. Juli 2021

Immer mehr Verbraucher und Verbraucherinnen setzen sich Limitationen bei der Screen Time, filtern den Newsfeed, löschen den Social Media Account für die Fastenzeit oder verbringen den Urlaub im digitalen Detox. Doch wie erreicht man diese Kunden mit digitalen Werbeinhalten, wenn das digitale Medium fehlt? Wenn sich die Vorteile aus dem digitalen Marketing im Printkanal umsetzen lassen, könnte das ein Weg sein, diese Zielgruppe gut zu erreichen - wie, erfahrt ihr in diesem Blogartikel.



Quelle: Roman Odintsov / Pexels


Immer mehr Personen verordnen sich angesichts der steigenden Informationsüberlastung einen "Digital Detox”, wobei jegliche digitale Geräte und Medien für eine bestimmte Zeit aus dem eigenen Leben verbannt werden. Mit der Online-Auszeit soll in den meisten Fällen ein besserer mentaler Ausgleich gelingen und den Fokus zurück auf wichtige Offline-Aktivitäten lenken. Laut bitkom haben im Jahr 2020 bereits 42% der Deutschen einen digitalen Detox probiert und auch in 2021 will jeder zehnte den Versuch starten auf digitale Medien zu verzichten. Zwar hat die Corona Krise das Interesse und die Umsetzbarkeit an so einem digitalen Detox verringert, aber es kann durchaus damit gerechnet werden, dass insbesondere nach den Ausgangbeschränkungen ein Nachholeffekt in diesem Bereich eintreten wird. Die Gründe für ein aktives Auftauchen aus der online Welt sind vielfältig:

Zunächst einmal werden zunehmend nahezu alle Lebensbereiche digitalisiert – das Zugticket wird auf das Smartphone geladen, Lichtschalter werden über Alexa angeschaltet, Universitätsvorlesungen werden über einen Online-Video-Chat gehalten und die Geburtstagsgrüße an die Lieblingstante werden per Sprachnachricht gesendet. Darüber hinaus werden immer mehr Arbeitsplätze digitalisiert, beispielsweise arbeiten derzeit rund 10,5 Millionen Berufstätige ausschließlich im Homeoffice und fast jeder zweite Deutsche zumindest teilweise. Im Endeffekt bedeutet dies, dass das individuelle Online-Pensum oftmals schon während der Arbeitszeit aufgebraucht wird.

Des Weiteren führt die Informationsflut, insbesondere verursacht durch Werbung, zu einer sinkenden Aufmerksamkeitsspanne bei Onlinemedien. In der digitalen Masse herauszustechen ist heutzutage nicht leicht, denn wer kennt es nicht: mit akribischer Schnelligkeit wird das Werbevideo weitergeklickt oder der Banner überscrollt.

An letzter Stelle steht noch die Sache mit der Gesundheit, denn mittlerweile haben viele Leute bedenken, dass die allgegenwärtige digitale Präsenz und damit einhergehende permanente Erreichbarkeit zu erheblichen gesundheitlichen und psychischen Folgen führen kann. Verantwortlich sehen die meisten Experten die übermäßige Nutzung von mobilen Endgeräten. Der Suchtforscher Christian Montag beispielsweise ermittelte in einer Studie, dass rund 40 Prozent der Befragten in Deutschland zur Nacht mit dem mobilen Endgerät ins Bett gehen und am Morgen als erste Interaktion wieder nach dem Gerät greifen.



Umdenken bei Unternehmen und der Weg zum Print Marketing

Zwar wird der Alltag immer mehr digitalisiert, aber dadurch findet das Leben nicht ausschließlich nur noch digital statt. Insbesondere dann, wenn Kunden aus dieser online Welt aktiv auftauchen möchten, sollten Unternehmen diese Chance nutzen und trotzdem versuchen, die Kunden aktiv zu erreichen. Sprich, Unternehmen sollten ihre Kommunikations- und Marketingstrategie nicht nur ausschließlich auf online Kanäle fokussieren. Insbesondere das Print Marketing schafft es, Kunden in den offline Phasen effektiv zu erreichen.

Gedruckte Werbemittel sind deswegen so eine vielversprechende Möglichkeit, weil Unternehmen unteranderem achtsam und reflektiert auf die Wünsche der Kundschaft eingehen. Das spiegelt einen großen Pluspunkt wider, denn Achtsamkeit liegt für Marken und Unternehmen voll im Trend. Somit muss „JoMo” (kurz für: Joy of Missing Out) - das Gegenstück zu FoMo - als weiterer Faktor und Kundenwunsch bei der Planung des Marketing-Auftritts stärker berücksichtigt werden – bestenfalls als Massen- und Individual-Phänomen. Die Best-Practice würde also so aussehen, dass Unternehmen den Wunsch nach digitalen Pausen ihrer Kunden nutzen, um mit passenden Kommunikationsmitteln relevante Informationen, Produkte und Services zur Seite zu stehen. So kann sowohl kurz- als auch langfristig die Kundenbeziehung gestärkt werden. Auf der anderen Seite können Printmedien im Vergleich zum Online-Marketing besonders gut emotionale Botschaften vermitteln und Aufmerksamkeit erzeugen. Im Hinblick auf den digitalen Detox scheint dies ein vielversprechender Ansatz zu sein.

Personalisierung ist bei diesem Schritt das essentielle Werkzeug. Zwar ist es eine Möglichkeit, das Marketing so zu personalisieren, dass Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen an Leute, die sich derzeit in einem digitalen Detox befinden, nicht ausgespielt werden, doch können Werbemittel im selben Zuge auch offline über den Printkanal ausgespielt werden, um den potenziellen Kunden in jedem Fall mit der Werbebotschaft zu erreichen.

Digital Detox ist zwar (in den meisten Fällen) nur eine Trennung auf Zeit, aber genau in dieser Zeit können Unternehmen die entscheidenden Schachzüge treffen und mit einem soliden Markenauftritt langfristig Bedeutung schaffen. Im Endeffekt geht es hier um einen komplementären online-offline Auftritt – sprich, Omnichannel Marketing par excellence. Dieser Gedankengang würde die lästige Debatte hinsichtlich Print Marketing vs. Online Marketing beenden. Print oder online muss keine Entweder-oder-Frage sein, denn Unternehmen sollten schlichtweg überlegen, an welcher Stelle die verschiedenen Kanäle sich ergänzen und gegenseitig unterstützen können.


 

Key Learnings

Im Zuge des steigenden Interesses an einem digitalen Detox sollten Unternehmen

  • Den Kundenwunsch verstehen und den anhaltenden Trend in die Marketingstrategie einbetten

  • Offline Marketing und insbesondere Print Marketing als vielversprechendes Kommunikationsmittel in Betracht ziehen

  • Personalisierung weitervorantreiben

  • Und langfristig einen hochwertigen Omnichannel Auftritt aufbauen



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